Foto: GLS Group
Im GLS-Depot Bielefeld sortieren AGVs
70 autonome Sortierroboter sortieren seit Herbst 2023 noch schneller und effizienter Kleinpakete im Depot Bielefeld unseres Premiumpartners GLS. Das Pilotprojekt wurde jetzt in den Regelbetrieb überführt, berichtet der Paketdienst auf seiner Website.
Im Depot sortieren die kleinen und wendigen Roboter, Automated Guided Vehicles (AGVs) des Herstellers Libiao Robotics, nahezu lautlos die Sortierung von Sendungen bis zu drei Kilogramm und mit Maßen bis zu 30x40x15 Zentimeter. Sie bearbeiten sie durchgängig vom Eingang über die interne Verteilung bis zum Ausgang in die Zustellung.
Mensch und Maschine agieren dabei Hand in Hand. Mitarbeitende platzieren die Pakete in ergonomischer Hüfthöhe auf die AGVs. Diese navigieren vollautomatisch über einen in U-Form angelegten Sortiertisch und bringen ihre Fracht über rund 25 Meter zuverlässig zum Ziel im Depot.
„Mit den Robotern können wir auf derselben Fläche, auf der wir bisher 50 Ziele angesteuert haben, nun bis zu 144 Zielstellen bedienen. Das spart wertvolle Zeit, erhöht die Präzision und macht unsere Abläufe spürbar effizienter“, erklärt Sebastian Nord, Depotleiter am Standort Bielefeld. „Für unser Team bedeutet das vor allem ergonomischeres Arbeiten und eine Entlastung. Unsere ‚Ameisen‘ leisten ganze Arbeit. Sie sind echte Teamplayer.“
Das Sortiersystem koordiniert den Roboter-Schwarm über WLAN, steuert Fahrwege, Ladezyklen und sorgt für ausreichend einsatzbereite Einheiten. Ein Ladezyklus von fünf Minuten reicht für vier bis fünf Einsatzstunden. Zusätzliche AGVs erhöhen die Sortierleistung.
Pilotprojekt wird auf Dortmund und Neuenstein ausgeweitet
Ziel des Testlaufs in Bielefeld ist es, Sortierprozesse gerade bei hohen Sendungsmengen dezentraler, feingliedriger und kosteneffizienter zu gestalten. Noch 2025 sollen weitere Roboter unter anderem in Dortmund und im osthessischen Neuenstein installiert werden. Parallel sei die automatisierte Beladung der AGVS bereits in der Entwicklung, so GLS. „Je nach Sendungsstruktur und Bedarf können wir die Zahl der Roboter flexibel anpassen – das ist ein Vorteil, um auch in Spitzenzeiten zuverlässig agieren zu können. Indem wir modernste Technik mit der Erfahrung unserer Teams kombinieren, schaffen wir zukunftsfähige Lösungen für ein wachsendes Sendungsvolumen“, sagt Sebastian Nord. (pm)
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