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Carrierselektionsanalyse in NETVERSYS

Carrierselektionsanalyse in NETVERSYS

NETVERSYS hat als eines der ersten Systeme im Versandlogistikbereich schon vor Jahren eine auf Regeln basierende vollautomatische Carrierselektion eingeführt. Verschiedene Einflussfaktoren wie z.B. Produkt-Entgelte, Wochentage oder Wochenzeiten beeinflussen dabei diese Carrierselektion. Kombiniert mit weiteren Features von NETVERSYS wie beispielsweise Regionsperren, die verhindern, dass ein bestimmtes Produkt für eine geografische Empfängerlokation gewählt wird, kann sich ein komplexes Bild ergeben in Bezug auf Nachvolziehbarkeit, warum ein Produkt eines bestimmten Carriers ausgewählt worden ist.

Der bisherige Ansatz basierte auf das manuelle Auswerten eines bestimmten LOG-Files, das von NETVERSYS bei jedem Versandprozess mit Regelinformationen gefüllt wurde. Der große Nachteil dieses Verfahrens jedoch lag darin, dass dazu fast immer die IT-Abteilungen der Kunden strapaziert wurden, da nur diese Zugriff auf das Filesystem des Servers haben. Das Resultat war eine erhöhte Arbeitslast auf Seiten der IT-Abteilungen für einfache Fragen aus der Logistik ("Warum wurde für Auftrag 123 der Versender XY genommen?").

Visuelle Carrierselektionsanalyse

Um die manuelle Auswertung zu ersetzen, wurde innerhalb der Paketrecherche ein neues Feature hinzugefügt, welches für jeden berechtigten Mitarbeiter diese wichtigen Informationen über die Management Oberfläche bereitstellt.

NETVERSYS Oberfläche Abbildung 2: Carrierauswahl-Analyse in der Paketrecherche

Abbildung 2 zeigt exemplarisch eine Carrierauswahl-Analyse einer zuvor ausgewählten Sendung in der Paketrecherche. Um die Maske vollständig zu verstehen ist ein wenig Hintergrundwissen im Bereich Produktevaluatoren in NETVERSYS vonnöten. Jedes Produkt eines jeden Carriers hat in NETVERSYS einen Evaluator. Dieser Evaluator entscheidet, ob das Produkt in die engere Auswahl kommen soll oder nicht. Welche Produkte überhaupt untersucht werden, wird dabei auf Mandantenebene festgelegt. Dort wird definiert welche Carrier bzw. welche Produkte einem Mandanten zur Verfügung stehen. Aus technischer Sicht werden also nur Evaluatoren aufgerufen, die dem jeweiligen Mandanten zugeordnet sind.

Die Bildschirmmaske zeigt auch, welche Evaluatoren überhaupt gefragt wurden. Ein Haken in der Spalte "gewählt" bedeutet, dass das Versandprodukt generell für die aktuelle Sendung in Frage kommt. Das allein bedeutet aber noch nicht, dass klar ist, welches Produkt genommen wird, da durchaus mehrere Produkte in Frage kommen können, was mit mehreren Häkchen in der gezeigten Maske auch zu sehen ist. In dem Beispiel kommen zwei Carier/Produkte grundsätzlich in Frage, NETVERSYS hat dann den günstigeren für die Sendung gewählt.

Die Abbildung am Anfang des Blogs zeigt die Zusammenhänge von Evaluatoren und Produkten.

Ein wichtiges Kriterium ist ein Präferenzcarrier bzw. Produkt, welches der Endkunde festgelegt haben könnte für diese Sendung. Wenn ein Präferenzprodukt definiert ist und der relevante Produktevaluator positiv durchgelaufen ist, so muss das Produkt auch innerhalb von NETVERSYS vorgeschlagen werden. Falls es keine Präferenz gibt, ist oft das Produktentgelt das entscheidende Kriterium. Die Oberfäche von NETVERSYS zeigt nicht nur wichtige Daten, wie ob ein Präferenzcarrier definiert wurde, sondern auch welches Produkt am Ende tatsächlich ausgewählt wurde. Zusammen mit den Gründen, die auch genannt werden wenn ein Produktevaluator nicht positiv durchgelaufen ist, bekommt der Benutzer von NETVERSYS wichtige Informationen rund um das Thema Carrierselektion.

Fazit

Eine vollautomatische Carrierfindung ist ein echter Mehrwert in immer komplexer werdenden Versandszenarien. Das Wissen über Carrier und Produkte soll hierbei nicht bei Mitarbeitern im Lager liegen, sondern durch Regeln konsistent abgebildet werden können. NETVERSYS geht hierbei nun einen Schritt weiter und liefert hervorragende Analysemöglichkeiten über den gesamten Findungsprozess gleich mit.

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