Bei Kontraktlogistik-Geschäften handelt es sich um langfristig angelegte Logistikkooperationen zwischen Industrie bzw. Handel auf der einen und Logistikdienstleistern auf der anderen Seite. Im Rahmen umfassender Outsourcing-Aktivitäten werden komplexe logistische (Teil-)Funktionen an Kontraktlogistikdienstleister vergeben. Ausgehend von der Abwicklung klassischer Logistikfunktionen, also Transport- und Lagerdienstleistungen, entstanden im Laufe der Zeit, spätestens seit dem späten vergangenen Jahrtausend, komplexe Kontraktlogistik-Pakete. Neben Basisdienstleistungen wie Transport, Lagerhaltung und Umschlag werden logistiknahe Dienstleistungen, die einen Mehrwert (Value Added Services) darstellen können, angeboten. Dazu zählen u.a. leichte Montagearbeiten, kleinere Produktionstätigkeiten oder auch Konfektionierungen. Mittlerweile sind in der Kontraktlogistik die Übernahme von Managementverantwortung für ganze logistische Bereiche bis hin zur Planung und Steuerung ganzer Supply Chains, beispielsweise bei der Ersatzteilversorgung durchaus üblich.