Nachhaltigkeit bei DHL und LOGENTIS
Mit dem pandemiebedingten starken Wachstum des Versandgeschäfts werden auch die Fragen nach den Folgen für das Klima lauter. Immer mehr Menschen wünschen sich grüne Versandmöglichkeiten und transparente Klimaschutzprogramme der Unternehmen. DHL verfolgt mit GoGreen, dem Ausbau der CO2-freien Flotte und Konzepten zur Vermeidung von Mehrfachzustellungen schon lange konsequent ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele.
Der Onlinehandel boomt. Mit dem wachsenden Versandgeschäft werden auch Fragen nach den Folgen für die Umwelt drängender. Immer mehr Kunden wollen aktiv dazu beitragen, Treibhausgase zu vermeiden und das Klima zu schützen, um mit gutem Gewissen online einzukaufen. Unternehmen, die auf DHL setzen, sparen pro Paket mindestens 30 Prozent CO2- Emissionen im Vergleich zu anderen Paketdienstleistern in Deutschland1. Schon heute haben Deutsche Post und DHL im Vergleich zu anderen europäischen Wettbewerbern mit 15.000 Elektrofahrzeugen bei weitem die meisten CO2-freien Zustellfahrzeuge. Und in mehr als 45 Prozent der Zustellbezirke war schon 2020 die sogenannte „letzte Meile“, also die Zustellung zum Empfänger, komplett emissionsfrei. 2025 wird dieser Anteil bei über 70 Prozent liegen.
Klimaneutraler Versand mit GoGreen
Schon seit 2011 ist jedes DHL Paket GoGreen und es besteht die Option, Päckchen mit GoGreen CO2-kompensiert zu versenden. Online-Händler, die den grünen Versandservice nutzen, sind für Kunden direkt erkennbar. GoGreen Kommunikationsmittel und das jährlich ausgestellte Zertifikat über die eingesparten CO2-Emissionen machen transparent, dass mit jeder nationalen oder internationalen GoGreen Sendung Klimaschutzprojekte unterstützt werden. So werden transportbedingte unvermeidbare CO2-Emissionen ausgeglichen. Die gerade veröffentlichte „Nachhaltigkeitsoffensive“ von Post & Paket Deutschland kündigt den Ausbau dieses Angebots und die Erweiterung des Portfolios um neue CO2-reduzierte Produkte schon für 2022 an.
Gemeinsam geht’s noch grüner
Online-Händler können den grünen Weg selbst aktiv mit ausbauen. Wenn es um den Versand geht, stehen hier natürlich an erster Stelle umweltfreundliches Verpackungsmaterial, nicht zu große Umverpackungen und das Angebot an die Kunden, Kartonagen wiederzuverwenden. Ein oft unterschätztes sehr großes CO2-Einsparpotenzial ist das Angebot von individuellen Empfangsoptionen, wie Ablageort, Liefertag oder Abholung und Versand an der nächsten Packstation, im DHL Shop oder in der Filiale. Die Empfangsservices sind nicht nur kunden-, sondern auch umweltfreundlich. Jede einzelne vermiedene Mehrfachzustellung aufgrund vergeblicher Zustellversuche reduziert CO2-Emissionen.
Ein besonderes Potenzial, CO2-Emissionen auf der letzten Meile zu vermeiden, haben dabei die Packstationen: eine Packstations-Sendung spart auf der letzten Meile im Durchschnitt 30 Prozent CO2-Emissionen im Vergleich zur Zustellung an der Haustüre. Denn bei einer einzigen Anfahrt der Packstation wird nicht nur ein, sondern es werden direkt mehrere Pakete geliefert und auch abgeholt. Mehrfachzustellungen werden damit vermieden. Zum Nachhaltigkeitskonzept von DHL gehört deshalb der starke Ausbau des Packstation-Netzes. 2023 wird es rund 12.500 Packstationen bundesweit geben. Das ist im Vergleich zu 2020 fast eine Verdopplung. Zudem haben die neueren Generationen ein weiter entwickeltes Energiekonzept: Über Solarpanels auf den Automaten decken sie ihren eigenen Energiebedarf.
In Großstädten setzt DHL auf den Ausbau der Packstationen an großen S- und U-Bahn- Stationen. So können Pakete quasi auf dem Weg mitgenommen werden, garantiert ohne zusätzliche Emissionen für die Anfahrt.
Auf Logistiker mit grünen Zukunftskonzepten setzen
Bis 2050 sollen die logistikbezogenen Emissionen auf null reduziert sein. Die neue Nachhaltigkeitsoffensive der Post & Paket Deutschland macht die unternehmenseigenen Umweltkonzepte noch transparenter. Davon profitiert auch das Image des Online-Handels. Dass das Online-Geschäft weiterwachsen wird, ist keine Frage mehr. Entscheidend ist jetzt wie. Das von fossilen Brennstoffen erzeugte CO2 verbleibt Jahrzehnte in der Atmosphäre und trägt Jahrhunderte zur Erwärmung bei. Handeln müssen wir jetzt für morgen.
Null Emissionen bis 2050
Bis 2050 will der beste Logistiker beweisen, dass er auch der nachhaltigste ist. Um das zu erreichen, sieht das Umweltkonzept verschiedene Maßnahmenpakete vor. Dazu gehört auch der konsequente Ausbau der Elektromobilität. Sind es aktuell gut 15.000 Elektrofahrzeuge, werden es 2022 schon 21.500 E-Fahrzeuge, in 2025 sogar 37.000 E-Fahrzeuge sein. Der Umfang der kleinen und leichten E-Commerce-Sendungen wächst stetig. Bis zu zwei Mio. kleinformatige, warentragende Sendungen erreichen pro Woche ihre Empfänger. Auch hier setzt das Unternehmen auf emissionsfreie Lösungen: Unter den 29.000 Lastenrädern sind aktuell 8.000 E-Bikes und 9.000 E-Trikes. Um dem Zuwachs an kleinformatigen Warensendungen gerecht zu werden, werden bundesweit bis 2025 insgesamt 14.000 E-Trikes die nachhaltige Zustellung unterstützen.
Nachhaltigkeit bei Logentis
Wenn man im Versandhandel tätig ist, ist es in Bezug auf den Klimaschutz ein wichtiger Punkt zu schauen, wo Optimierungsmöglichkeiten liegen und unnötige Belastungen da zu vermeiden, wo es geht.
In NETVERSYS hilft das neue Feature der automatisierten Kartonauswahl (ab 2022 in NETVERSYS verfügbar), den passenden Karton in der richtigen Größe für jede Sendung zu verwenden. Ein versehentlich zu groß gewählter Karton und damit eine unnötige Belastung der CO2-Bilanz gehören somit der Vergangenheit an. NETVERSYS checkt dabei das Sendungsvolumen und schlägt einen Karton vor. In diesen Vorschlag kann auf Wunsch selbstverständlich eingegriffen werden, er kann aber auch ganz einfach übernommen werden.
Im Warenlager setzen wir bei Logentis mit NETSTORSYS selbstverständlich mit Nachdruck auf papierloses Kommissionieren. Die alte Methode mit gedruckten Picklisten verliert mehr und mehr an Bedeutung, die meisten Kunden verabschieden sich von diesem Weg und nutzen die Vorteile der papierlosen Variante. Neben der verbesserten Klimabilanz dieser Methode gehen noch andere Vorzüge damit einher, kann doch beispielsweise direkt beim Kommissionieren einfach eine permanente Inventur mitgemacht werden.
Features wie dieses Beispiel sind ideal, da sie auf der einen Seite die Lagerprozesse der Kunden konkret verbessern, daneben aber auch noch einen Beitrag leisten, das Klima nicht unnötig zu belasten. Optimierungen dieser Art wollen und werden wir konsequent weiter ausbauen.