3PL steht für Third Party Logistics. Diese Logistikdienstleister kümmern sich um Transport und Lagerung von Waren, Bestellabwicklung, Fakturierung oder Zollabfertigung.
3PL ist eine Form der Kontraktlogistik. Unternehmen, die ihre Logistikprozesse an Third Party Logistics Provider auslagern, schließen einen Dienstleistungsvertrag mit ihrem Logistikdienstleister. Unternehmen konzentrieren sich dabei auf ihre Kernkompetenz, wie die Entwicklung und Verbesserung ihrer Produkte.. Denn Third Party Logistics Provider verfügen oft über umfangreiches Know-how, eine eigene Infrastruktur, Logistikmittel und Logistiktechnologie, die einem Unternehmen intern fehlen oder wirtschaftlich nicht sinnvoll wären. Dazu gehören beispielsweise Transportfahrzeuge, ausreichende Lagerkapazität oder das nötige Logistikpersonal.
3PL-Anbieter agieren zwischen Verkäufer und Käufer. Sie besitzen keine der Produkte und Waren, die sie verwalten oder transportieren. Ihre Mittel passen sie individuell an die Bedarfe ihrer Kunden an, indem sie beispielsweise die nötige Lagerkapazität, Verpackungen oder Ladehilfsmittel für bestimmte Arten von Waren bereitstellen. Für solche maßgeschneiderten Logistiklösungen beauftragen sie oftmals auch selbst Subunternehmer. Zu den typischen 3PL-Dienstleistungen gehören
Neben 3PL gibt es weitere Formen von Logistikleistungen. 1PL, 2PL, 3PL, 4PL und 5PL unterscheiden sich im Umfang:
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1PL, 2PL, 3PL, 4PL oder 5PL? Welchen Logistikdienstleister ein Unternehmen wählt oder ob es seine Logistik selbst stemmt, hängt ganz von den eigenen logistischen Möglichkeiten ab. 3PL-Provider sind häufig gefragt, wenn Supply Chain und Logistik zu komplex werden, wenn also beispielsweise kleine Unternehmen wachsen oder mehrer Unternehmen zusammengelegt werden und die interne Logistik-Infrastruktur nicht mehr ausreicht. Hier die wichtigsten Vorteile von Third Party Logistics:
Bei der Kooperation mit einem Logistikdrittanbieter können Unternehmen Kosten besser kalkulieren und sparen. Sie müssen keine eigenen Lager oder das entsprechende Personal haben, um die eigenen Lieferketten zu überwachen, die Ware zu verwalten, zu bewegen oder zu lagern.
3PL-Dienstleister haben oft mehrere Lagerstandorte und moderne Technologien. Durch dieses weitreichende, auf ganz unterschiedliche Kunden skalierte Logistiknetzwerk können sie Aufträge schneller und flexibler abwickeln. An den Lagerstandorten werden parallel die Waren für viele verschiedene Unternehmen gelagert, verwaltet und bewegt und die damit verbundenen Logistikdienstleistungen abgewickelt. Manche Standorte sind auch auf große Schlüsselkunden hin zugeschnitten.
Dienstleister für Drittpartei-Logistik haben Kunden aus ganz verschiedenen Branchen. Sie verfügen daher über eine breite Erfahrung in vielen Wirtschaftszweigen und können passgenaue Logistiklösungen für ganz unterschiedliche Produkte anbieten.
Oft sind Unternehmen nur in begrenzten Märkten aktiv, obwohl ihre Produkte möglicherweise auch im Ausland gefragt wären. Mit einem weitreichenden Logistikpartner, der über die nötige Infrastruktur und Logistik-Know-how etwa zur Zollabfertigung verfügt, erschließen auch kleine Unternehmen neue Kunden weltweit.
Eine stark schwankende oder steigende Nachfrage kann Unternehmen mit begrenzter Logistikinfrastruktur überfordern. Mit einem 3PL-Dienstleister können diese Anbieter ihr Bestellmanagement und ihr Fulfillment aber so optimieren, dass sich Aufträge gleichzeitig und schneller abwickeln lassen.
3PL-Dienstleister verfügen oft über moderne Technologien wie digitalisierte Lager, die die Kommissionierung und den Versand für Unternehmen beschleunigen. Das erleichtert außerdem, Kunden automatisiert über Lagerbestände oder den Lieferstatus auf dem Laufenden zu halten. Ein digitales Lager lässt sich mit einem geeigneten und wirtschaftlichen Warehouse Management System (WMS) auch firmenintern realisieren.
Das Outsourcing der Logistik an externe Dienstleister hat einige Vorteile. Die Verantwortung an Drittanbieter abzugeben, bedeutet aber auch, von dessen Sorgfalt und Infrastruktur abhängig zu sein. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass durch Erhöhung der Servicekosten seitens des 3PL-Dienstleisters die Kosten deutlich steigen können. Wichtig ist dabei neben den nötigen Betriebsmitteln, dass die Kommunikation zwischen Third Party Logistikdienstleister und Auftraggeber reibungslos funktioniert. Die Informationen müssen vollständig übertragen werden.
Kunden, die mit ihrer Lieferung unzufrieden sind, werden immer auch den Verkäufer mit in die Verantwortung ziehen. Neben der sorgfältigen Auswahl des 3PL-Providers kann es daher sinnvoll sein, zu überprüfen, ob sich die gestiegenen Logistikanforderungen auch intern realisieren lassen. Eine Möglichkeit ist moderne Logistiksoftware. Sie holt viele Vorteile eines Dienstleisters ins eigene Haus.
Logistiktrends spiegeln sich auch in der 3PL-Branche wider. Dazu gehören die Digitalisierung und Automatisierung der Logistik.
Auch bei 3PL gilt also: Das Warenlager der Zukunft ist digital.
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